- 1889 wurde der Theaterverein ,,Eintracht" von dem Lehrer Herrn Zimmermann ins Leben gerufen. Die Mitbegründer waren: Anton Liersch, Franz Mayer, Joh. Jos. Josten I, Peter Großgarten, Heinrich Hubert Josten, Franz August Meyer, Franz de Kiff, Anton Kreuzberg, Jakob Arnold Josten, Joh. Jos. Josten II, Peter Winten, Peter Jos. Josten, Ludwig Paetz, Joh. Jakob Josten, Ludwig Wollersheim und Anton Winten.

- Zuerst pflegten die sechszehn jungen Männer den Gesangsvortrag. Erst später haben sie sich dem Laienspiel verschrieben. Ihr Leitmotiv war der Idealismus, und so lautete ihr Wahlspruch: ,,Idealisten gründeten den Verein; Idealist muss jedes Mitglied sein."

- Die ersten öffentlichen Auftritte fanden im Saale Beucker statt.

- Bis zum Jahre 1895 wuchs die ,,Eintrach" auf 36 Mitglieder an.

- Schon 1893 wurde bei einer Firma in Luxemburg eine Vereinsfahne aus einem Preis von 255 Goldmark in Auftrag gegeben. Am 29. Mai des Jahres beging man feierlich die große Fahnenweihe. Da der Verein zu dieser Zeit über kein Geld verfügte, beglich jedes Mitglied mit 7,30 Goldmark aus eigener Tasche die Unkosten. Es sei hier angemerkt, dass eine Goldmark mehr als einen Tageslohn entsprach.

- Um die Jahrhundertwende stieg die Mitgliederzahl des Vereins an. In dieser Zeit spaltete sich die ,,Eintracht" in zwei Gruppen auf. Die eine nannte sich ,,Verein Gemütlichkeit" und widmete sich dem christlichen Laienspiel, während die andere Gruppe Weltliches aufführte. Den Erlös aus diesen Auftritten stiftete die ,,Eintracht" für caritative Zwecke.

- 1910 schloss sich der ,,Verein Gemütlichkeit" wieder der ,,Eintracht" an.

- Im 1. Weltkrieg verlor der Theaterverein viele seiner 45 aktiven Spieler.

- 1919 nahm man die Arbeit im Theaterverein wieder auf und zeigte Weihnachten das Stück ,, Dein Sohn wird mein Rächer sein."

- Auch im 2. Weltkrieg mussten Theaterspieler ihr Leben lassen.

Nach 41 Jahren gab der Ehrenvorsitzende Anton Liersch 1934 in Köln eine neue Vereinsfahne in Auftrag, die am 22. Mai geweiht wurde.

- 1946 wurde der Theaterverein wieder neu aufgebaut und folgender Vorstand wurde gewählt:

Präsident:           Willi Winten

Stellvertreter:      Anton Berzen

1. Kassierer:      Bernhard Marner

2. Kassierer:      Hermann Großgarten

Spielleiter:          Hermann Paetz sen.

Bühnenwart:       Jakob Schmidt

- Am 2. Weihnachtstag 1947 wurde das Schauspiel von Carl Sieber ,,Die Bettlerin am Weihnachtsabend" im Saal des Winzervereins aufgeführt.

-1951 begann man auf die Initiative des Theatervereins hin mit dem Wiederaufbau des Krausberges.

- Am 28. Januar zeigte die ,,Eintracht" die Operette ,,Im weißen Rössel" Dies brachte einen Erlös von 580,- DM, der für den Aufbau des Krausberg-Turmes verwendet wurde.

- In der kurzen Zeit von 1947-1953 wurden zwei Operetten, elf Singspiele und vierzehn Schauspiele aufgeführt.

In den 60er Jahren wurde mit viel Aufwand und Eigenleistung die Bühne von den Aktiven erweitert.

- 1964 feierte man das 75 jährige Bestehen des Vereins.

- Im Rahmen der ersten Kulturtage des Kreises Ahrweiler im Jahr 1982 führte man das Lustspiel von Marc Comoletti ,,Hier sind sie richtig" in der Bengener Mehrzweckhalle auf.

- Aktiv ist die ,,Eintracht" nicht nur auf den ,,Brettern", sondern auch im Dorfgeschehen. Aus dem Theaterverein gingen viele Weinköniginnen hervor, und er nahm mit originellen Wagenmotiven am Winzerfestumzug teil. Seit 2010 und 2012 kamen mit Mandy Großgarten und Julia Bertram zwei Deutsche Weinköniginnen hervor. Bei beiden haben ihre Bühnenkarriere im Kindertheater begonnen mit dem Stück "Die Schneekönigin (1996)".

- 1989 verabschiedete sich der Verein von seiner langjährigen Spielstätte. Der große Saal im alten Winzerverein wurde abgerissen. Für drei Jahre fand man Unterschlupf im Saale des Weinbauvereins. Die Proben fanden in diesen Jahren im Keller der Turnhalle statt.

-1992 wurde erstmals kein Theaterstück aufgeführt, da alle aktiven Kräfte beim Bau des neuen Bürgerhauses im Einsatz waren.
1993 feierte der Verein mit dem Stück 'Lass uns Lügen erzählen' Premiere auf der neuen Bühne im Bürgerhaus. Mit dieser Bühne hat der Verein nun wieder ein feste Bleibe.